Kopf oder Bauchgefühl? Wie du deine Emotionen im Job und bei Entscheidungen besser nutzt

Kopf oder Bauchgefühl? Wie du deine Emotionen im Job und bei Entscheidungen besser nutzt

Fühlst du dich wohl in deinem aktuellen Job? Hast du deinen richtigen Platz schon gefunden und kannst genau da, wo du gerade bist vollkommen aufblühen? Daniela berichtet, wie sie den Job gefunden hat, der sie wirklich erfüllt.

Hier verrät sie dir ihre wertvollen Tipps, wie auch du deine inneren Ressourcen nutzt, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und deinen individuellen Weg zu gehen – egal ob im Alltag oder im Job.

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Ich habe für euch Daniela Volkert interviewt – eine Business-Frau mit Herz. Sie hat in ihrer Karrierelaufbahn schon so einiges ausprobiert und durfte sowohl in ihrer Selbständigkeit als auch als Festangestellte viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Heute berichtet sie darüber, wie sie herausgefunden hat, in welchem Job sie wirklich aufblüht. Für Daniela ist Business nämlich Herzenssache. Außerdem hat sie praktische Tipps, wie du deine Jobentscheidung (aber auch andere ;-D) so treffen kannst, dass sie zu deiner Persönlichkeit, deinen Stärken und Werten passt. Gerade wenn du hin und hergerissen bist zwischen all den Argumenten und Optionen. Wenn du feststeckst in deiner Entscheidung, weiß sie wie da wieder Bewegung reinkommt.

Du hast in deiner Karrierelaufbahn sowohl selbständig als auch in Festanstellung gearbeitet – wie kam es dazu?

Am Anfang meiner Karriere habe ich 6 Jahre lang als Freelancerin (Freiberuflerin) in einer Company gearbeitet, d.h. ich konnte mir meine Aufgaben dort selbst gestalten. Ich durfte die Company auf meine eigene Art und Weise weiterbringen und gleichzeitig mich selbst sehr stark entwickeln. Nach einer gewissen Zeit habe ich allerdings festgestellt, dass ich dort meine Vielseitigkeit nicht so ausleben kann, wie ich es möchte. Das hat mir auch mein Körper gesagt. So habe ich beschlossen die Reißleine zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt bekam ich ein interessantes Jobangebot, das mich sehr gereizt hat und ich deshalb auch annahm. Anfangs war ich total begeistert von meinem neuen Job. Ich dachte: „Wow! Das ist es!“ Aber auch hier fühlt ich mich nach einiger Zeit nicht mehr wohl und so bekam ich eines Tages die Kündigung. Im ersten Moment war ich sehr schockiert. Irgendwann wurde aus dem „Uff“ aber ein „Gott Sei Dank“. Ich konnte das Gute daran sehen: Wenn du gekündigt wirst, hast du zum Beispiel Anspruch auf eine Pause – und die habe ich gut genutzt. Ich konnte in dieser Zeit reflektieren, was ich eigentlich wirklich will: Festanstellung oder Selbständigkeit? In einer Festanstellung habe ich den Vorteil, immer schon im Voraus zu wissen, was ich nächsten Monat auf dem Konto haben werde. Ich habe gemerkt, dass ich diese Gewissheit zu diesem Zeitpunkt auch brauchte – diesmal aber im richtigen Setting!

Woran hast du in deinen beiden ersten Jobs gemerkt, das ist nicht das Richtige für mich?

Bei meinem ersten Job war es eindeutig mein Körper, der mir das sagte. Die Rückenschmerzen waren so stark, da konnte auch ein neuer Bürostuhl nicht herhalten. In meinem zweiten Job teilte ich mein Büro mit sechs anderen Leuten. Hier herrschten klare, hierarchische Strukturen. Das war ich nicht gewohnt. Davor saß ich auf dem Chefsessel und plötzlich sollte ich mich einer Büroleitung unterordnen. Außerdem war mir das Setting neu: vom Homeoffice ins Großraumbüro mit vielen unterschiedlichen Stimmen, die gleichzeitig redeten. Es fiel mir schwer, mich hier zu konzentrieren. Das Aufgabenfeld war auch nicht so ganz Meins… ich hatte ursprünglich ganz Anderes erwartet. Ich liebe es weitreichende Entscheidungen selbst treffen zu dürfen und Freude an der Umsetzung haben zu können – mein eigenes Projekt zu haben, für das ich brenne. In diesem Unternehmen fühlte es sich an, als würde ich einen Rückschritt machen, anstatt mich weiterzuentwickeln. Immer wenn von Außen spannende Projekte kamen, hatte ich keine Zeit dafür, denn als Festangestellte fehlten mir die dafür nötigen Urlaubstage. Ich bin eine Person, die gerne auf Reisen geht, sich inspirieren lässt und neue Visionen schöpft. Für mich war diese Festanstellung wie ein Korsetts, in dem ich mich nicht entfalten kann. Alles was aus mir raus will, konnte ich hier nicht umsetzen.

 

Wie war das für dich, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen?

Ehrlich gesagt, fiel mir diese Entscheidung gar nicht so schwer. Ich hatte zwei große Kunden, mit denen ich schon viele Jahre zusammengearbeitet hatte. Ich wusste, dass sie mich noch ein paar Jahre buchen wollten, von dem her, war ich in dieser Hinsicht relativ gut abgesichert. Gleichzeitig hat jeder Gründer unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Gründungszuschuss. Ich hab sie erfüllt und somit den Gründungszuschuss als tolle Startunterstützung genutzt. Außerdem war ich mir meiner Talente bewusst. Ich hatte großes Vertrauen in mich selbst und wusste, dass ich das schaffen werde. Mein Netzwerk und mein Know-How haben mir den Schritt in die Selbständigkeit erleichtert.

 

In deinem ersten Job hattest du die Möglichkeit, deine Aufgaben selbst zu gestalten. Wie hast du das geschafft?

Ich Arbeite nach dem Prinzip, mich entlang der Bedürfnisse meiner Kunden weiterzuentwickeln. Je nach Bedarf (Was wird gebraucht?) entwickle ich meine Kompetenzen und setze diese klug ein. Bei meinem ersten Kunden funktionierte das so: Wir haben uns zusammengesetzt und zuallererst geklärt, wo er gerade steht und wo er hin möchte – was ist seine Vision? Anschließend haben wir gemeinsam einen Weg gefunden, sowohl die Kultur als auch die Struktur dieser Firma zu präzisieren. Das ist sehr wichtig, denn wenn ein Unternehmen wachsen will und immer mehr Menschen involvieren möchte, dann ist eine klar definierte Firmenkultur bzw -struktur das A und O für jeden Arbeitsschritt. Mit diesem Auftrag hatte ich einen super Start in mein Business, denn ich liebe Struktur und bin sehr kommunikativ. Ich habe ein Gespür für Menschen und interessiere mich sehr für ihre Bedürfnisse. Es macht mir Spaß anhand dessen individuelle Produkte oder auch Kulturen sowie Strukturen zu bauen.

 

Was ist deiner Meinung nach wichtig, um festzustellen, welche Unternehmenskultur zu einem passt?

Es ist immer gut, darauf zu achten, wie Entscheidungen in diesem Unternehmen getroffen werden. Hat nur eine einzige Person das Bestimmungsrecht oder werden die Bedürfnisse/Ideen/Wünsche der Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung integriert? Auch wenn du vielleicht nicht in einer Führungsposition bist, solltest du mit deinen Anliegen durchaus das Recht haben bei Entscheidungen mit einbezogen zu werden. Auf diese Art und Weise entsteht eine Unternehmenskultur, die nicht nur zu deinem Chef, sondern auch zu dir passt.

Woher wusstest du, dass dein zweiter Job auch nicht das Richtige war?

Ich habe das lange nicht gewusst. Bis zum Schluss habe ich dafür gekämpft, irgendwie in diesem Unternehmen bleiben mich hier weiterentwickeln zu können. Auch wenn ich mich dort nicht wirklich wohl fühlte, wollte ich eigentlich nicht weg. Als ich dann gekündigt wurde, wusste ich nicht, dass ich tatsächlich in die komplette Selbständigkeit gehen würde. Lang dachte ich, ich würde doch noch einmal zurück in die Company gehen. Eine andere Idee war, mich in einer Genossenschaft einstellen zu lassen, wo ich meinen festen eigenen Kundenstamm haben werde. Ich habe sehr viele verschiedene Möglichkeiten durchdacht. Diesmal war mir sehr wichtig, nicht die nächstbeste Option zu wählen, sondern mich für das zu entscheiden, was wirklich zu mir passt. Ich nahm mir also viel Zeit, um entspannt auf meine Innere Stimme hören zu können. Wenn ich entspannt bin, bekomme ich immer die besten Impulse. Ich visualisierte all meine Ideen und definierte meine Ziele. Dadurch hat sich herauskristallisiert, was ich wirklich möchte. Obwohl ich Anfangs nur ein paar Eckpunkte hatte, anhand derer ich mich orientieren konnte, bin ich einfach losgegangen. Ich durfte mich auf meinem Weg ganz individuell entwickeln und konnte auf diese Arte und Weise alle Miene Ziele innerhalb eines 3/4 Jahres erreichen. Dabei habe ich nie den Blick auf meine Bedürfnisse verloren. „Was will aus mir heraus?“ Diese Frage stellte ich mir immer. Natürlich kann ich mich in meinem Job nicht ausschließlich entlang meiner eigenen Interessen richten, schließlich arbeite ich mit Kunden zusammen, die alle etwas anderes wollen und brauchen. Ein individuelles Produkt für meine Kunden ist mir sehr wichtig. Trotzdem kommen meine eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz. So sind sowohl die Kunden als auch ich glücklich.

 

Hast du einen Tipp, wie auch andere es schaffen, mit Hilfe ihres eigenen Bauchgefühls eine sinnvolle Entscheidung zu treffen bei all den Möglichkeiten heutzutage?

Mein erster Punkt: Entspann dich! Ein klarer Kopf ist essentiell, um auf deine innere Stimme zu hören. Lege dein Handy weg, schalte den Fernseher aus und mach es dir gemütlich. Vielleicht hilft es dir aber auch, ganz alltäglichen Dingen nachzugehen. Auch beim Wäschewaschen, Duschen oder Bügeln kannst du dich in deiner Achtsamkeit üben. Bei mir persönlich funktioniert es sehr gut, wenn ich mich bewege. Tanzen ist für mich eine super Möglichkeit, meinen Kopf freizumachen. Ganz egal wo auch immer du am besten abschalten kannst – schaffe dir Zeit, um ungestört auf deine eigene Intuition zu hören.
Wenn du dabei Hilfe brauchst, dann schau einfach auf meiner Webseite vorbei. Ich unterstütze dich gerne.

Mein zweiter Punkt: Mach alles sichtbar! All das, was unsichtbar ist (Gefühle, Wünsche, Ideen, Optionen usw.), sollte visualisiert werden. Nimm dir einen Stift zu Hand und markiere diejenigen Dinge, die dich besonders reizen oder die du für sehr wichtig hältst. Dadurch siehst du sehr schnell, wo es dich hintreibt. Nach und nach kristallisiert sich das heraus, was am besten zu dir passt. Du wirst schnell merken, welche Ideen mehr und welche weniger hervorstechen. Das heißt nicht, dass die weniger markierten Optionen nicht umgesetzt werden dürfen… aber vielleicht ist es sinnvoll, sie erst einmal als kleines Seitenprojekt für die Zukunft im Hinterkopf zu behalten.
Du möchtest mehr über die wertvolle Arbeit mit Visualisierung erfahren? Dann klicke hier.

 

Was machst du, wenn du es mal nicht schaffst, deinen Plan einzuhalten?

Cool bleiben! Manchmal ist es sogar gut, auch Ungeplantes zuzulassen. Ich bin davon überzeugt, dass sich auf diese Art und Weise, die besten Möglichkeiten auftun. Wenn du alles immer nur strikt nach Plan machst, wie kannst du dann neue Chancen wahrnehmen? Hierzu habe ich ein Beispiel, aus meinem eigenen Leben: Meine wichtigste Mentorin, habe ich Abends beim essen Gehen nach einem Workshop kennengelernt. Eigentlich war ich schon sehr müde und hatte nicht wirklich Lust auf dieses spontane Abendessen. Doch irgendetwas in mir sagte: „Geh da hin!“ Sie kam auch zufällig in dieses Restaurant und wir hatten ein sehr gutes Gespräch. Daraufhin hat sie mir ein Praktikum angeboten, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Danach habe ich weiterhin für sie arbeiten dürfen und auch heute noch, hat sie einen sehr großen Einfluss auf mein Leben. Hätte ich damals nicht auf meine innere Stimme gehört, wäre ich nicht in dieses Restaurant gegangen und hätte eine geniale Chance verpasst.

 

Was ist dein bester Tipp, für Frauen im Berufsleben?

Nimm deine Emotion ernst! Sei nicht enttäuscht von dir, wenn du auch mal emotional reagierst in Momenten, in denen es vielleicht unpassend wirkt. Verurteile dich nicht, denn Emotionen sind wichtige Wegweiser. Finde den Juwel – die wertvolle Information, die hinter deiner Emotion steckt. Wenn du tief genug buddelst, wirst du diesen Juwel finden. Diesen Schatz kannst du wiederum verwenden, um zum Beispiel noch einmal das Gespräch zu suchen und die Situation auf sachlicher Ebene zu klären. Deshalb: Trau dich, emotional zu sein, denn hinter deiner Emotion steckt unfassbar viel Information.

 

Auf was bist du neben deiner Arbeit stolz?

Es gab eine Zeit, in der ich sehr traurig und depressiv war. Ich steckte in einer Starre. Nicht nur mein Inneres war davon betroffen, auch mein Körper war sehr ungesund. Ich hatte schlechte Haut und war unzufrieden mit meinem Körpergewicht. Es macht mich stolz, dass ich es geschafft habe, aus dieser depressiven Phase rauszukommen. „Selbst strahlen und andere zum Strahlen bringen“ das ist mein Lebensmotto. Es war sehr harte Arbeit von tiefer Traurigkeit und Lustlosigkeit wieder hin zu Tatkräftigkeit und Lebendigkeit zu kommen. Bewegung und ein neues, positives Mindset haben mir sehr dabei geholfen, mich in meinem Körper wieder wohl zu fühlen und mich selbst zu lieben. Ich freue mich, dass ich heute mit Hilfe meiner eigenen Erfahrung andere Menschen dazu inspirieren kann, ihrem Leben neuen Schwung zu geben und wieder ins Strahlen zu kommen.

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Ich bin Jenna van Hauten

Seit 6 Jahren arbeite ich in einem internationalen IT-Unternehmen. Ich habe mich trotz Quereinstieg, Elternzeit, Teilzeit und sonstiger (vermeintlicher) Hindernisse, schneller beruflich weiterentwickelt als ich das unter Standardbedingungen für möglich gehalten hätte.
 
Heute teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen im Coaching und Kursen. Ich möchte dich darin begleiten, selbstbewusst deinen eigenen Weg zu gehen und deine beruflichen Ziele zu erreichen. Denn das ist nicht nur persönlich erfüllend, sondern macht auch die (Unternehmens-)Welt zu einem besseren Ort!

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Wie du deinen Karriere-Weg findest und endlich losgehst

Wie du deinen Karriere-Weg findest und endlich losgehst

Weißt du, was du beruflich erreichen willst? Hast du deine Karriere bereits geplant und weißt, welche Steps du dir vorgenommen hast? „Nur, wer sein Ziel kennt, findet den Weg“, sagt der chinesische Philosoph Laotse. Nur wenn du ganz genau und konkret weißt, wo du hinwillst, wirst du deine Ziele auch erreichen. Und gleichzeitig ist es doch eigentlich unmöglich jetzt zu entscheiden, in welchen Job ich mal arbeiten möchte, welche Position ich genau erreichen will. Wann wechsle ich aus meinen aktuellen Job und wohin und wie entwickle ich mich dort weiter, so dass ich für Step 3 gut vorbereitet bin. Wo bin ich in 3, 5 oder 15 Jahren? Kann ich das wirklich jetzt sagen? Würden diese Stellen dann noch zu mir, meinen Zielen und meinem Leben in 3, 5 oder 15 Jahren passen? Und vor allem: Muss ich meine Karriere planen, um beruflich erfolgreich zu sein? Ich habe 2 Fehler bei der Karriereplanung für dich zusammengestellt und wie du stattdessen deine Karriere entwickelst.

 

Fehler 1: Du weißt nicht, was du willst

Denn es ist viel Wahres dran, an dem Gedanken von Laotse. Ziele sind wichtig. Ziele helfen mich zu strukturieren, zu motivieren, zu priorisieren, so dass ich am Ende auch das erreiche, was mir wichtig ist. Mit einem konkreten Ziel kann auf dem Weg immer wieder überprüfen, ob ich noch auf dem „richtigen“ bin und gegebenenfalls meine Strategie verändern. Ziele motivieren, weil ich bei den vielen Kleinigkeiten und den mir vielleicht nicht so angenehmen Tätigkeiten dran bleibe. Ich weiß wofür, ich das tue. Ich weiß, was ich damit erreichen möchte.

Wenn ich zum Beispiel an meine Studienzeit zurückdenke. Mein Psychologie-Studium hat sicher nicht immer Spaß gemacht. Es gab definitiv Prüfungen, die waren eine Qual. Mit endlosen Folien zum Auswendiglernen, die ich heute definitiv nicht mehr weiß. Aber um als Psychologin arbeiten zu können, brauchte ich das ganze Studium. Um wirklich die Zusammenhänge zu verstehen, wie Menschen ticken, brauchte es auch die Fächer, die erstmal sehr trocken waren. Und ich wollte wirklich lernen, wie ich Menschen besser unterstützen kann. Mein Ziel hat mich motiviert und geholfen, meine Zeit so zu strukturieren, dass ich das gelernt habe, was ich für meinen Abschluss brauchte und auch das, was mich persönlich weitergebracht hat, um heute Menschen fundiert unterstützen zu können ihre Ziele zu erreichen! Ziele sind wichtig! Doch wie geht es dir damit Ziele zu definieren?

Fehler 2: Du willst alles auf einmal planen

Die schöne Frage aus dem Bewerbungsgespräch: Wo sehen Sie sich in 10 Jahren? Weißt du darauf eine konkrete Antwort? Ich ehrlich gesagt nicht. Waaas? Fragst du jetzt vielleicht und schaust oben nochmal nach. Ja, Ziele sind wichtig. Gleichzeitig glaube ich nicht, dass man in allen Details seine Ziele definieren kann – ohne die Offenheit, dass es auch anders kommen kann und darf. Die meisten Berichte von Menschen, die großartiges erreicht haben, enthalten viele Punkte, wo sie auf einen Menschen, eine Möglichkeit, eine Chance getroffen sind, die sie nicht erwartet hätten und die sie so nie hätten planen können. Denn drehen wir die Frage mal um: Hättest du vor 10 Jahren gedacht, dass du heute da bist, wo du bist? Was hast du vor 10 Jahren gedacht, was du heute machen würdest? Und wenn du nicht da bist – was denke ich auf fast alle hier zu trifft – bin ich mir ziemlich sicher, dass es nicht an zu wenig Zielstrebigkeit liegt. Sondern weil das Leben viele Überraschungen bereithält!

Es liegt daran, dass ich nicht in die Zukunft schauen kann. Ich weiß nicht, wie ich mich entwickle, während der nächsten Jahre, welche Erfahrungen ich mache, die mich auf völlig neue Ideen bringen, an die ich heute noch gar nicht gedacht hätte, die ich mir heute gar nicht zugetraut hätte. Ich wusste nicht wie es sein würde, wenn ich Mama bin und wann genau ich wieder wie viel arbeiten könnte und wollte. Wie sich mein Unternehmen entwickelt, wie die Arbeit in dem Team ist, für das ich mich entschieden habe. Ob ich mich dort wohlfühlen würde und einbringen kann – und wie lange. Das alles kann ich nicht wissen. Was bringen mir Ziele, die schon in wenigen Monaten nicht mehr aktuell sein können. Ich wäre nur enttäuscht, weil ich entweder

  • meine Ziele zwar erreichen kann, aber sie sich dann vielleicht nicht so gut anfühlen wie erhofft
  • oder ich meine Ziele nie erreichen würde, weil ich merke, dass sie nicht mehr passen und ich sie ständig ändern müsste.

Ich weiß, dass sich viele sich Frauen (und Männer) fast verrückt machen, alle Eventualitäten zu bedenken, wenn sie über ihre berufliche Entwicklung nachdenken. Ich bin in meinem Job nicht zufrieden, aber wenn ich jetzt wechsle, wer weiß, ob es da besser ist. Und ich bin ja auch schon fast 30 und möchte Kinder. Dann will ich in den neuen Job, ja auch nicht gleich ausfallen, und wenn ich nicht gleich etwas finde oder mein Partner doch einen Job in einer anderen Stadt annimmt und was ist mit meinem Verein und meinen Freunden, da will ich eigentlich nicht die Stadt wechseln, wo ich grade erst.. Vielleicht kennst du dieses Gedankenkarussell. Und ich merke auch ab und zu, dass ich auch selbst wieder eingestiegen bin und sich meine Gedanken im Kreis drehen. Doch diese Schleife wird nicht lösbar. Und entweder reagierst du mit Stress und Überforderung und weißt erst recht nicht, was du jetzt tun sollst oder du resignierst und gibst das Ziele setzen ganz auf. Das machen doch eh nur diese Karrierefrauen, die nichts anderes im Leben haben (ich glaube das haben wir alle schon mal gedacht…). Und wenn es dir ehrlich so geht, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Wenn aber die Unzufriedenheit da ist, dass es so auch nicht alles gewesen sein kann und du das Gefühl spürst, dass du dir eigentlich etwas anderes wünschst, dann habe ich 2 Tipps für dich, wie du herausfindest, was für deine berufliche Entwicklung der richtige Weg ist.

 

Tipp 1: Entwickle dein Lebensziel!

Statt alles auf einmal und in allen Details planen zu wollen oder dir gar keine Gedanken mehr, um deine Ziele zu machen: Entwickle dein Lebensziel. Was ist dir grundsätzlich im Leben wichtig? Wenn du am Ende deines Lebens stehst, was möchtest du über dich und dein Leben sagen können? Was möchtest du erlebst und erreicht haben?

Suche dir das eine wichtigste heraus: Wofür lebst du? Was treibt dich an?

Meine Mission: Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dieser Frage beschäftigt und dabei in verschiedenen Kontexten festgestellt: Ich möchte Menschen unterstützen, die beste Version ihrer Selbst zu werden. Das Potenzial, das in ihnen steckt, soll nicht aus Angst, dass man es nicht schaffen könnte, brach liegen bleiben. Die Welt wird dann ein besserer Ort, wenn alle das Leben leben (und dazu gehört auch der Job), das zu ihnen passt, wo sie aus vollem Herzen dahinter stehen und wo ihre wundervollsten Stärken zum Einsatz kommen. Das ist was mich in meinem Studium begeistert hat, darum setze ich mich von ganzem Herzen im Coaching ein, das macht mir an meiner Arbeit im Unternehmen Spaß.

Nimm dir Zeit für diese Fragen: Was begeistert dich? Wofür setzt du die meiste Zeit, Energie und Kraft ein?

Wenn du für dich dein Lebensziel entwickelt hast, musst du nicht mehr in allen Einzelheiten einen 1-, 5- und 15-Jahres-Plan für deine Karriere haben. Du kannst Entscheidungen, vor denen du stehst immer wieder an deinem Lebensziel ausrichten:

♥ Wie kann ich mich in Richtung meines Lebensziels entwickeln?

♥ Passt mein aktueller Job oder der mögliche zukünftige zu meinem Lebensziel?

 

Tipp 2: Triff gute Entscheidungen mit deinem inneren Kompass

In der Beratung für den Aufbau ihrer Selbstständigkeit wurde einer Freundin mal gesagt: Plane nie mit Kind. Du weißt nicht, wann es kommen wird. Steig aus dem Gedankenkarussell aus und entscheide im hier und jetzt, mit den Informationen, die dir zur Verfügung stehen.

Da ich nicht alle Eventualitäten und Folgen meiner Entscheidung abschätzen kann, mache ich das auch nicht. Ich stelle mir diese einfache Frage:

♥ Fühlt sich die Welt ein kleines bisschen heller, fröhlicher und leichter an, wenn ich an diese Möglichkeit denke?

♥ Oder fühlt sich mein Körper eher eng, schwer und die Welt ein wenig grauer an?

Vielleicht erinnerst du dich zurück: Wie hast du dich damals für dein Studium entschieden? Wusstest du schon immer, dass du das machen willst oder war es Bauchgefühl? Und dein erster Job – Glück, Zufall, genau darauf hattest du hingearbeitet? Wie entscheidest du jetzt, wann es Zeit wird für einen Jobwechsel oder ob ein Jobangebot für dich interessant ist?

Vertraue auf deinen inneren Kompass!

Denn er wird dich dahin führen, wo du deine Stärken ganz wunderbar einbringen kannst, wo die Welt hell und bunt und leicht ist. Wenn du dich auf diese Art immer wieder für die Möglichkeiten entscheidest, die dir helfen dein Lebensziel zu erfüllen, wirst du es erreichen. Du wirst eine Karriere entwickeln, die zu dir passt, die die Chancen und Möglichkeiten nutzt, die sich dir bieten und in der du dein Potenzial wirklich einbringen kannst.

Du möchtest das angehen? Lass uns gerne gemeinsam auf deine Ziele schauen und wir entwickeln eine individuelle Strategie für deine Karriere. Du kannst dir hier einen kostenlosen Termin bei mir buchen.

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Ich bin Jenna van Hauten

Seit 6 Jahren arbeite ich in einem internationalen IT-Unternehmen. Ich habe mich trotz Quereinstieg, Elternzeit, Teilzeit und sonstiger (vermeintlicher) Hindernisse, schneller beruflich weiterentwickelt als ich das unter Standardbedingungen für möglich gehalten hätte.

 
Heute teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen im Coaching und Kursen. Ich möchte dich darin begleiten, selbstbewusst deinen eigenen Weg zu gehen und deine beruflichen Ziele zu erreichen. Denn das ist nicht nur persönlich erfüllend, sondern macht auch die (Unternehmens-)Welt zu einem besseren Ort!

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