Hochsensibel und erfolgreich – was du brauchst, um dich durchzusetzen!

Hochsensibel und erfolgreich – was du wirklich brauchst, um dich durchzusetzen!

Hast du manchmal das Gefühl, im Job sehr herausgefordert zu sein, weil du überflutet wirst von den unzähligen Reizen um dich herum? Dann geht es dir wahrscheinlich ähnlich wie Julia. Als Hochsensible Anwältin kennt sie es nur zu gut, wenn sie Hektik, Unruhe und Stress in ihrer Umgebung besonders sensibel wahrnimmt und dadurch ihre innere Anspannung steigt. Aber bedeutet Hochsensibilität automatisch, nicht gewappnet für harte Verhandlungen zu sein und somit auch keine Chance auf Erfolg im Beruf zu haben? Für Julia jedenfalls nicht, denn sie lässt sich dadurch nicht von dem Job abhalten, den sie liebt.

In diesem Gastbeitrag verrät Julia, wie sie ihre Hochsensibilität, die sie lange für ihre größte Schwäche hielt, nutzt und mittlerweile weiß, dass es ihre größte Stärke ist in harten Verhandlungen. Außerdem gibt sie einige Tipps, was sie macht, um in besonders herausfordernden Situationen trotzdem Ruhe zu bewahren und ihren Job zu meistern.

Wenn du die Erfahrungen und Tipps von Julia lieber aus einem Interview erfahren möchtest, dann schau hier rein! Sie berichtet ganz ausführlich, wie sie es geschafft hat gerade wegen ihrer Hochsensibilität die erfolgreiche Juristin zu werden, die sie heute ist.

Ein spannendes Interview mit vielen Impulsen und ehrlichen Fakten über die Herausforderungen und Chancen im Umgag mit Hochsensibilität in der Berufswelt.

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Ich bin Julia

Ich bin Julia, Künstlerin, Rechtsanwältin und Expertin für Hochsensibilität. Ich bin selbst hochsensibel und arbeite seit über 10 Jahren als Rechtsanwältin in einem internationalen IT-Konzern. 2021 habe ich mein Seelenbusiness als Coach für hochsensible Menschen gestartet und schreibe als Schöngeistrebell einen Blog für hochsensible Schöngeister.

Lies hier, was hochsensibel sein bedeutet und weshalb du nicht trotzdem, sondern gerade deshalb erfolgreich sein kannst:

Eine Definition von Hochsensibilität

  • Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern eine neurophysiologische Besonderheit des zentralen Nervensystems. Es ist insgesamt deutlich sensibler als beim Durchschnitt.
  • Im Nervensystem haben wir eine Art Filter eingebaut, der dafür sorgt, dass aus den Milliarden von Reizen die Informationen herausgefiltert werden, die für uns in der jeweiligen Situation wichtig sind. So dringt nur ein Bruchteil der Infos wirklich ins Bewusstsein. Das ist auch gut so, denn ohne diese Vorauswahl würden wir völlig überfordert und vor lauter Reizen in den Wahnsinn getrieben.
  • Es ist bei etwa 20% der Bevölkerung so, dass diese Reizfilter offener sind als beim Durchschnitt. Ca. 20% sind also hochsensibel.

Die einfachste Definition von Hochsensibilität: Mehr von allem.

Als hochsensibler Mensch nimmst du mehr Reize wahr und musst mehr Reize tiefgreifend und intensiv verarbeiten. Dein Gehirn ist super aktiv, du bist empathischer, emotionaler, kreativer und deine Intuition ist stark ausgeprägt. Du spürst die Gefühle deines Gegenübers teilweise mehr als die Person selbst – was sehr herausfordernd sein kann.

All das kenne ich 1:1 so aus meinem Leben. Wenn du Hochsensibilität noch besser verstehen willst, lies hier weiter.

Warum es DEN Traumjob für Hochsensible oft nicht gibt

Wenn du hochsensibel bist, hast du andere Bedürfnisse als der Durchschnitt. Du brauchst z.B. ausreichend Ruhepausen, um die ganzen aufgenommenen Informationen zu verarbeiten. Dazu bist du vielleicht ein sehr vielinteressierter oder kreativer Mensch, den es langweilt, ständig dasselbe Thema zu bespielen. Ich lese z.B. immer viele Bücher gleichzeitig und bin unverbesserlich „lernsüchtig“.

Es reicht mir daher nicht, als Anwältin zu arbeiten. Obwohl ich da komplexe Sachverhalte und mehr als genug zu tun habe, brauche ich noch anderes Hirnfutter. Vor allem die Kreativität. Sonst geh ich ein wie eine verdurstende Primel.

Deswegen – und auch um meine Gesundheit zu schonen – arbeite ich in Teilzeit. So habe ich noch Zeit und Kraft übrig für mein Seelenbusiness als Coach für Hochsensible UND meine kreativen Projekte – z.B. den Schöngeistrebell.

Wie so oft ist es essenziell, eine Balance zu finden, um den Stress im Job auszugleichen und die Elemente, die für wichtig sind, die aber im Job nicht enthalten sind, anderweitig auszufüllen. Wahrscheinlich wäre das in jedem anderen Beruf ähnlich.

Stress und Druck sind ohnehin eine Volksplage geworden. Außerdem ist unsere Berufswelt so hochspezialisiert, da ist es selbst in einem abwechslungsreichen Umfeld unmöglich, ein vielseitiges Interessensspektrum abzubilden. 40 Jahre denselben Job 9-5 machen ist daher nicht mein Weg. Und wenn du hochsensibel, vielinteressiert oder vielbegabt bist, vielleicht auch nicht deiner. Out of the box Modelle, wie z.B. Teilzeittätigkeit und ein zweites Standbein, können eine Lösung sein.

Herausforderungen als hochsensible Juristin im Konzern

Als Unternehmensjuristin im Großkonzern hast du in der Regel viele Freiheiten, dich zu strukturieren und Dinge zu managen.

Das hilft, mit der großen Dynamik zurechtzukommen: Fristen, Hierarchie- und Betriebsstrukturen einhalten, Schnittstellen zu anderen Bereichen, diverse Prozesse beachten – all das bekommt dort einen ziemlichen Drive.

Durch die verschiedenen Aufgaben und die hohe Komplexität wird es wirklich nie langweilig – was gleichzeitig Vorteil als auch Nachteil ist. Ich mag den Kontakt zu den Kollegen und das internationale Flair, die Kommunikation auf Englisch und die Weltoffenheit.

Auf der anderen Seite sind Ruhe und Gleichförmigkeit, die Entspannung zulassen würden, quasi null vorhanden. Kaum denke ich, mir etwas Luft verschafft zu haben, trudelt schon eine neues Thema ein, das noch dringend gemanagt werden muss. Das ist manchmal ziemlich herausfordernd für mich als Hochsensible.

Rechtsanwältin sein hat mit Suits wenig zu tun

Ich hab Anwaltsserien seit dem Ende von Edel und Starck aufgegeben, aber was ich über Suits weiß, hat mit meinem Job wenig zu tun. Der hat mehr mit Arbeit und Durchhaltevermögen zu tun, als im schicken Kostüm mit coolen Sprüchen den Gegner verbal k.o. zu schlagen.

Die Verhandlungen, die ich mit anderen Anwälten führe, sind mit dem filmtypischen Schlagabtausch, der in amerikanischen Serien gezeigt wird, nicht wirklich vergleichbar. Bis auf wenige Ausrutscher läuft es ganz überwiegend sachlich und kollegial ab.

Die schwierigen Gespräche führe ich meist mit Managern. Wenn ich ihre Projekte, die sie unbedingt und sofort durchbekommen wollen, nicht absegne. Ich bin dann die Spielverderberin und muss dem Druck, der aufgebaut wird, standhalten. Das kommt regelmäßig vor und dafür braucht man dann gute Nerven.

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Warum Hochsensibilität nicht das Gegenteil von Erfolg ist, sondern Teil davon

Ein großer Vorteil der Hochsensibilität ist, dass du die Menschen so gut spüren und lesen kannst. Es schafft einfach keiner, dich anzulügen. Merkst du auch sofort, wenn Spielchen gespielt werden oder etwas gesagt wird, was die Person gar nicht so meint? Das ist nicht überirdisch oder magic, sondern liegt daran, dass du schon kleinste Veränderungen im Gesicht, der Gestik oder der Stimme wahrnimmst. Das kann echt hilfreich sein – in Verhandlungen UND im Leben. Am Ende ist schließlich das halbe Leben eine Verhandlung. Sei es im Job oder wenn du mit deinem Partner redest, wer heute die Kinder abholt.

Finde deinen eigenen Stil

Mir wurde irgendwann klar: Lautstärke und Aggression sind nicht mein Ding und auf manipulieren hab ich auch keinen Bock. So hab ich meinen eigenen Stil gefunden. Ich nehme mein Gegenüber mit seiner Stimmung und seinen Zielen wahr, nehme sie ernst. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie automatisch erfülle. Dann wär ich ja eine schlechte Anwältin. Doch schon allein durch das Wahrnehmen und meine Empathie fahren die Leute meist runter, wodurch eine sachliche Unterhaltung überhaupt erst möglich wird. Klar bin ich lösungsorientiert und an kreativen Wegen interessiert, bleibe aber, wenn es rechtlich nicht vertretbar ist, in der Sache hart.

Grenzen erkennen und an ihnen festhalten – das war ein steiniger Lernprozess, der aber essenziell für mich war.

“Als Anwältin bist du eine personifizierte Grenze.”

Wie du am besten damit umgehst, dass du anders bist

Ich hab mich schon immer stark von den meisten anderen Menschen unterschieden. Das anders sein war für mich als Kind und Jugendliche eine große Belastung. Ich fand mich komisch, wollte „normal“ sein und hab versucht, mich möglichst klein zu machen, um bloß nicht aufzufallen. Inzwischen kann ich meine Besonderheiten anerkennen und bin sogar stolz auf sie. Das war aber ein langer Weg. Für mich war der wichtigste Punkt, mich selbst zu akzeptieren und gut zu behandeln.

Geholfen hat mir, auf meine Bedürfnisse zu hören. Nur wenn die erfüllt sind, hab ich die Nerven für alles und kann meine Hochsensibilität positiv nutzen.

Wenn ich in meiner Mitte bin, kann ich die Emotionen anderer Leute wahrnehmen, lass mich aber nicht mitreißen. Bleibe bei mir. Das ist total wichtig, sonst verschwimmen die Gefühle mit denen der anderen.

Ich achte penibel darauf, Reizüberflutung wo es nur geht zu vermeiden z.B. indem ich Bildschirmmedien sehr gezielt nutze. Ich konzentriere mich auf einzelne Teilbereiche, statt mich im Multitasking und Schwätzchen mit der freundlichen Dame vom Empfang zu verlieren. Auch wenn ein Schwätzchen ab und zu ganz nett sein kann.

Außerdem habe ich ständig Ohrstöpsel bei mir, um mich bei Bedarf etwas abschirmen zu können. Ich versuche genügend Ruhephasen einzulegen, was in meiner jetzigen Lebensphase zugegeben nicht gerade ideal klappt. Die Jobs und mein ebenfalls sehr besonderer, süßer Sohn lassen ausreichend Ruhe gerade einfach nicht zu. Ich behelfe mir im Alltag mit Mini-Pausen, wie Atemübungen, um mich zu zentrieren. Stress ist aber definitiv meine größte Schwachstelle und ich arbeite aktuell sehr daran, mehr Entlastung zu organisieren.

Das wichtigste Thema für Hochsensible und empathische Menschen, um in ihre Mitte zu finden, ist schon angeteasert: Abgrenzung.

Ich weiß inzwischen, was ich will und was nicht, wer ich bin und wer nicht – und kann das auch so ausdrücken, dass mein Gegenüber es versteht. Sehr hilfreich, um im Leben weiterzukommen. Und das Beste: Du musst nicht unheimlich schlagfertig sein – das bin ich im Übrigen auch nicht – sondern mutig, geerdet und standhaft.

Mein wichtigster Tipp für deinen beruflichen Weg und dein ganzes Leben

Bleib dir treu und höre auf deine Intuition und dein Bauchgefühl!

Achte lieber nicht ZU doll darauf, was dir die Stimme in deinem Kopf sagen will. Denn vieles, was die von sich gibt, ist Bullshit, der gar nicht von DIR stammt. Den hast du im Laufe deines Lebens aufgesammelt und aufgedrückt bekommen. Es ist dir nur nicht bewusst. Hinterfrag daher unbedingt deine Glaubenssätze wie z.B. „das kann ich nicht“ oder „das gibt es alles schon“.

“Pass dein Leben an dich an, nicht umgekehrt. Dann wird Erfolg unvermeidbar – und zwar nach DEINER Definition!”

Ein Gastbeitrag von Julia Nähle-Ronay. Wenn du die Erfahrungen und Tipps von Julia lieber aus einem Interview erfahren möchtest, dann scheu hier rein!

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Ich bin Jenna van Hauten

Seit 8 Jahren arbeite ich in einem internationalen IT-Unternehmen. Ich habe mich trotz Quereinstieg, Elternzeit, Teilzeit und sonstiger (vermeintlicher) Hindernisse, schneller beruflich weiterentwickelt als ich das unter Standardbedingungen für möglich gehalten hätte.

Heute teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen im Coaching und Kursen. Ich möchte dich darin begleiten, selbstbewusst deinen eigenen Weg zu gehen und deine beruflichen Ziele zu erreichen. Denn das ist nicht nur persönlich erfüllend, sondern macht auch die (Unternehmens-)Welt zu einem besseren Ort!

The joyful way – warum dir deine Arbeit Spaß machen sollte

The joyful way – warum dir deine Arbeit Spass machen sollte 

The joyful way – das ist das Motto meiner Arbeit. Ich orientiere mich selbst immer wieder mit der Frage – wie macht mir meine Arbeit (mehr) Freude? Und auch meine Klientinnen ermutige ich stetig dazu. Warum? Weil du mit Freude deine Stärken aktivieren kannst und das gleich auf 4 Ebenen. Mit Freude kannst du motiviert und kreativ arbeiten und ganz nebenbei selbstbewusster überzeugen. So einfach – so wirkungsvoll! Deswegen widme den heutigen Artikel dem Thema, warum dir deine Arbeit Spaß machen sollte! 

Du schaust dir den Artikel lieber als Video an? Kein Problem 🙂

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Vielleicht kennst du folgende Situation: Du triffst dich Freitag Abends mit einer Freundin und fragst sie, wie ihre Woche war. Völlig erschöpft berichtet sie über ihre super anstrengende Woche. Zahlreiche Überstunden, jeden Tag etliche Meetings und trotzdem hat sie das Gefühl immer noch nicht genug gemacht zu haben. Und du denkst: Wow, sie gibt ja alles. Sie macht bestimmt bald Karriere. Während du gleichzeitig an deine eigene Woche denkst und dich kaum zu sagen traust: Eigentlich hat es sogar Spaß gemacht. Deine Aufgaben gingen dir leicht von der Hand. In einer ausgiebigen Mittagspause hattest du eine richtig gute Idee, die dir viel Zeit gespart hat und du konntest jeden Tag pünktlich nach Hause gehen. Es fühlt sich irgendwie so an – doch ist das wirklich weniger wert?

 

Wie denkst du über Arbeit und Erfolg?

Ist das nicht normal, dass Arbeit stressig und anstrengend ist? Es heißt ja auch “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen”. Arbeit ist dann also kein Vergnügen. Wir sind hier ja nicht bei “Wünsch dir was”. Aber werde ich wirklich nur dann wirklich erfolgreich, wenn ich mich extrem anstrengen muss, um meine Ziele zu erreichen?

In unserer Kultur scheint Arbeit ganz selbstverständlich mit Stress verbunden. Erfolg ist nur dann möglich, wenn ich mich anstrengen muss, um meine Ziele zu erreichen. Da überrascht es nicht, dass Burnout so weit verbreitet ist. Arbeit die stressig ist und uns auslaugt ist heutzutage viel mehr Wert, als Arbeit, die leicht von der Hand geht und Freude bereitet. In vielen Branchen wird es schon fast erwartet, Überstunden zu machen, um weiter zu kommen. Macht Arbeit Spaß, wird sie schnell mal als Hobby abgestempelt oder der Mitarbeiter als nicht wirklich engagiert. Aber ist es nicht eigentlich so, dass gerade in der Arbeit, die uns leicht fällt, auch unsere Stärken liegen? Deshalb sind wir ja so gut darin… oder etwa nicht?

 

Warum du Spass an deiner Arbeit haben solltest

 

Macht dir deine Arbeit Spaß oder fühlt es sich anstrengend an? Jeden Tag voller Termine, zähe Aufgaben, bei denen die Zeit nicht vergeht, von einem Projekt in das nächste… Was für den einen mega anstrengend ist, kann für den anderen die pure Freude sein. Wie ist das bei dir? Machst du die Arbeit, die du machen willst oder die du machen musst? Eine ehemalige Vorständin hatte den schönen Rat: Wenigstens 3 von 5 Tagen solltest du gerne zur Arbeit gehen. Ich bin davon überzeugt, dass du über Freude viel mehr im Job erreichen kannst als über Druck und Stress. Lass es mich Schritt für Schritt erklären, warum diese Frage so entscheidend ist.

 

1. Freude aktiviert deine innere Stärke

Freude ist ein Mindset. Freude lässt sich sehr gut mit einer Brille vergleichen. Sie hilft dir, eine andere Sicht auf dich und die Welt zu bekommen. Vielleicht kennst du ein ähnliches Beispiel mit der rosaroten Brille. Wenn wir verliebt sind, finden wir plötzlich alles so wundervoll. Egal, was diese eine Person macht, trägt oder sagt – alles an ihr ist toll. Einen so wundervollen Menschen gibt es kein zweites Mal auf dieser Welt. Kommt dir dieses Gefühl bekannt vor 😉 ? Spätestens in ein paar Monaten, fallen dann doch die ein oder anderen Macken an auf und du fragst dich „Wie konnte ich das nur übersehen?“

Ähnlich ist es auch mit Selbstbewusstsein. Worauf lege ich den Fokus: Konzentriere ich mich nur auf die Dinge im Leben, die anstrengend sind und die nicht geklappt haben, die Dinge, die ich nicht so gut kann oder sehe ich meine Stärken und Erfolge? Die Kunst ist es, die Waage im Gleichgewicht zu halten, sowohl das Gute, als auch das Schlechte zu sehen. Zu wissen, dass ich einen einzigartigen Mehrwert bringe, obwohl ich auch manches nicht so super kann.

Ok, verstanden. Aber Selbstbewusstsein hin oder her… was hat das denn jetzt mit der Freude zu tun? Freude hilft dir, diese Brille aufzusetzen und das Gute zu sehen. Ein Mensch, der glücklich ist, sieht das Gute. Trägst du diese Brille, werden dir beim Rückblick auf die vergangene Woche besonders die guten Ereignisse auffallen. Eine glückliche Grundeinstellung führt also dazu, dass du dich vermehrt an glückliche Momente erinnerst. Genau das gleiche Prinzip funktioniert auf bei Stolz. In einer Situation, in der du etwas Großartiges geschafft hast, fallen dir wahrscheinlich noch ein paar weitere Erfolgssituationen ein.

Das Ganze lässt sich allerdings auch umkehren: Wenn du gestresst bist und dich darauf fokussierst, dass du immer noch nicht da bist, wo du eigentlich gerne sein möchtest, wird dein Blick enger. „Oh nein! Das Projekt ist immer noch nicht abgehakt. Die Deadline ist schon überschritten und ich habe noch so viel zu tun. Genau das gleiche Problem wie damals… Ich mache alles falsch!“ In diesen Momenten erinnerst du dich vor allem an Situationen in denen du es schon einmal nicht geschafft hast. Das führt wiederum zu einem noch höheren Stresslevel. Anstatt dich zu motivieren, lähmt es dich eher. Effizient zu arbeiten, fällt immer schwerer. Wie dich das lähmen kann in wichtigen Gesprächen und wie du damit umgehen kannst – dazu habe ich übrigens auch einen Blogartikel geschrieben.

Deshalb rate ich dir: Fokussiere dich auf die Freude! Mit der Freude im Fokus, schaffst du es, eine andere Brille aufzusetzen – eine Brille, die deine Stärken stärkt, anstatt dich zu bremsen. Jetzt kannst du dir über deine Stärken bewusst werden. Plötzlich fallen dir Situationen ein, in denen du schon einmal erfolgreich warst, die Ziele, die du schon erreicht hast. Freude setzt dir eine Brille auf, die deine Stärken aktiviert und du wirst selbstbewusster 🙂

 

2. Freude macht kreativ

Wenn du eine Herausforderung mit Freude angehst, kapitulierst du nicht so leicht. Freude macht kreativ und weitet deinen Blick. Plötzlich siehst du Möglichkeiten, die du unter Stress und mit Druck nie gesehen hättest. Dazu muss man sagen: Es gibt 2 Arten von Aufgaben. Zum einen Aufgaben, die hohe Konzentration und Genauigkeit erfordern, wo der Weg aber sehr klar ist – zum Beispiel Vokabeln lernen. Es ist völlig klar, wie das geht, man muss es halt machen. Zugegeben: Jeder, der mal auf den letzten Drücker für eine Klausur gelernt hat weiß das – hier hilft nur Stress und (Zeit-)Druck. Aber dann gibt es noch die Aufgaben, wo der Weg noch nicht so klar ist. Die komplizierteren Aufgaben, für die man sich erstmal eine Herangehensweise überlegen muss – und diese Art von Aufgaben sind weitaus häufiger. Ein neues Konzept erarbeiten, ein Projekt planen, ein Meeting leiten. Wenn du dabei auf Druck setzt und schnellst möglich an dein Ziel kommen möchtest, blendest du all das aus, was dir den Weg dorthin vereinfachen könnte. Es hindert dich daran, neue Wege zu gehen und kreative Lösungen zu finden. Doch genau die brauchst du eben manchmal, um wirklich erfolgreich zu sein. Mit Freude bei der Arbeit zu sein, wird dir helfen wirklich gute Ideen und Lösungen zu finden. Und das kann dir ganz nebenbei an manchen Stellen viel Arbeit ersparen (in diesem Video findest du übrigens noch weitere Tipps für weniger Überstunden – ohne dass deine Weiterentwicklung darunter leidet).

 

3. Freude überzeugt

Freude macht erfolgreicher, weil du Chancen wahrnehmen kannst, die du ohne diese Freuden-Brille nie gesehen hättest. Und nicht zu vergessen: Freude macht natürlich Spaß. Das wiederum steckt andere an. Freude ist ein wunderbares Mittel, um andere zu überzeugen. Wir sehnen uns nach Freude, deshalb hören wir am liebsten denjenigen Menschen zu, die mit Freude erfüllt sind und diese auf uns übertragen.

Stell dir vor, du arbeitest an einem neuen Projekt, für das du Unterstützung von deinen Kollegen brauchst. Wie kannst du deine Kollegen am besten von deinem Plan begeistern? Wenn du auf den Tisch haust und ihnen vorwirfst, du würdest in deinen Projekten immer alleine gelassen werden oder wenn deine Kollegen sehen, wie begeistert du selbst bist, an dem spannenden Projekt zu arbeiten? Das bedeutet natürlich nicht, dass die Arbeit nicht manchmal anstrengend wird. Aber WIE, oder besser gesagt MIT WEM möchten deine Kollegen wohl eher den Berg besteigen – mit jemanden, der ihnen die guten Dinge auf der Wanderung zeigt oder mit jemanden, der ständig Stress macht? Die harte Arbeit kommt so oder so. Entscheidend ist doch, was mich antreibt.

Ich möchte dir damit nicht sagen, dass du immer die bestgelaunteste Person im ganzen Büro sein musst… Mit Freude dabei zu sein, muss nicht bedeuten, dass die ganze Zeit nur gelacht wird – darf es aber, wenn du möchtest. Freu dich, so wie es dir entspricht. Was ich sagen möchte ist, dass dir deine Arbeit natürlich Spaß machen darf. Erfolg folgt der Freude. Wenn du mit Freude bei der Arbeit bist, wirst du damit andere leichter überzeugen. 

 
 

4. Freude motiviert

Freude macht optimistisch und motiviert dich, Dinge zu wagen, die du vielleicht noch nie ausprobiert hast. Freude ist wie ein innerer Motor, der nicht nur deine Kollegen, sondern viel mehr dich antreibt. Was macht dir Freude? Ich arbeite zum Beispiel gerne im Austausch mit anderen. Es macht mir Spaß, sich gegenseitig auf neue Gedanken zu bringen. Seit ich das weiß, hole ich mir bewusst mir Leute in meine Projekte, mit denen ich zusammenarbeiten kann. Ich plane meinen Tag so, dass ich nicht zu lange nur vor mich hin arbeite, sondern zwischendurch im Austausch bin. Dann kann ich viel motivierter und effizienter an die Arbeit ran gehen.

Wenn ich weiß, ein großes Projekt steht an, frage ich mich immer, was mir Spaß daran macht. In diesem Denken merke ich sofort, wie die Begeisterung mich motiviert und ich gleich anfangen will. Kennst du das, wenn du vor lauter Freude plötzlich den Drang verspürst tatkräftig zu werden? Mit diesem Gefühl arbeite ich am liebsten ;-). Alles geht so ein wenig leichter.

 

Wie du mehr Spaß an deiner Arbeit hast

Daher: Orientiere dich immer wieder an dem, was dir Freude macht. Ich stelle mir täglich mehrmals die Frage: Wie macht es mir Freude? Und dann starte ich mit der nächsten Aufgabe. Mach dir vor deinem nächsten Meeting bewusst, warum du gerne an dem Thema arbeitest und du wirst merken, dass du den Meeting-Raum viel motivierter betrittst.

Suche stets nach deinem joyful way. Wenn du merkst, dass du gestresst bist und dich deine Arbeit überfordert, halte einen Moment inne und überlege, ob es eine Möglichkeit gibt, wie du Freude an diesem Projekt haben könntest. Kannst du das Projekt vielleicht auch anders angehen, so dass es dir Spaß macht? Achte auf deine innere Stimme und bleibe stets auf der Suche nach der Art und Weise, wie es dir Freude macht. Lass dich nicht vorschnell damit abspeisen, dass Arbeit eben Arbeit ist – und daher kein Vergnügen. Denn ich hoffe, das ist mittlerweile deutlich geworden: Mit Freude kannst du selbstbewusster, kreativer, motivierter und überzeugender arbeiten.

Jetzt ist es an dir: Ich möchte dich nun dazu einladen, darüber nachzudenken, was dir Freude bereitet. Wenn du diese Frage beantwortest, suche nicht nach der perfekten Lösung – suche nicht nach dem „wie man das eben so macht“. Suche nach dem, was dir persönlich Freude an deiner Arbeit macht. Ganz egal, ob das etwas ist, was der 08/15 vielleicht nicht machen würde. Es geht um dich und deinen Weg, denn dann wirst du genau deine Stärken stärken und erfolgreicher sein, als du es dir vielleicht gerade noch vorstellen kannst. Und das auch noch entspannt 😉

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Ich bin Jenna van Hauten

Seit 6 Jahren arbeite ich in einem internationalen IT-Unternehmen. Ich habe mich trotz Quereinstieg, Elternzeit, Teilzeit und sonstiger (vermeintlicher) Hindernisse, schneller beruflich weiterentwickelt als ich das unter Standardbedingungen für möglich gehalten hätte.

 
Heute teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen im Coaching und Kursen. Ich möchte dich darin begleiten, selbstbewusst deinen eigenen Weg zu gehen und deine beruflichen Ziele zu erreichen. Denn das ist nicht nur persönlich erfüllend, sondern macht auch die (Unternehmens-)Welt zu einem besseren Ort!

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